Görlitz

Görlitz

Görlitz in Sachsen – Als östlichste Stadt Deutschlands liegt Görlitz direkt an der Lausitzer Neiße, einem Nebenfluss der Oder, die seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges die Grenze zu Polen markiert. Als Mitglied der Euroregion Neiße hält die Stadt zahlreiche touristische Besonderheiten und interessante Einblicke bereit. Zusammen mit der polnischen Stadt Zgorzelec, die aus ehemaligen Görlitzer Stadtteilen auf der östlichen Flussseite entstand, ist die größte Stadt der Oberlausitz seit dem Jahr 1998 auch Europastadt.

Beim Urlaub in Sachsen bietet Görlitz ein umfassendes Spektrum von kulturhistorischen Besonderheiten, welche einen tiefen Einblick auf die schlesischen, polnischen und tschechischen Wurzeln gewähren. Beeindruckend sind hierbei nicht nur die unterschiedlichen Phasen der mitteleuropäischen Historie, sondern auch die wunderschönen Gebäude- und Naturkulissen. Aufgrund der sehr guten touristischen Infrastruktur bietet Görlitz ein umfassendes Beherbergungs- und Veranstaltungskonzept. Hierzu gehören kurzweilig anmutende Stadtführungen, Theater- und Konzertbesuche, aber auch spezielle Angebote für Familien- , Gruppen- oder Pauschalreisen.

Sehenswürdigkeiten in Görlitz

Entgegen anderen Städten blieb Görlitz von den Zerstörungen aus den Folgen des Zweiten Weltkrieges fast vollends verschont. So blieb die historische Altstadt vollständig erhalten und zeigt eine einzigartige Retrospektive der wesentlichen epochalen Baustile wie der Spätgotik, der Renaissance und des Barocks. Die ausgedehnten Gründerzeitviertel des Historismus umsäumen die liebevoll restaurierte Altstadt und weisen in der Gesamtfläche eines der größten zusammenhängenden Denkmalgebiete in ganz Deutschland aus. Dieses beeindruckende, ganz besondere städtische Bild ist faszinierend und macht Görlitz nicht ohne Grund ganz nebenbei zu einem äußerst beliebten Drehort für etliche Spielfilme. Von den zahlreichen außergewöhnlichen Bauwerken sind das Rathaus, welches erstmals im Jahr 1369 Erwähnung fand und der Schönhof, Deutschlands ältestes bürgerliches Renaissancehaus hervorzuheben. Am Untermarkt wohnten einst die reichen städtischen Kaufleute. Das hier vorzufindende Rundbogenportal aus der Zeit der Spätgotik weist eine akustische Besonderheit auf. Was am „Flüsterbogen“ zur einen Seite hineingesprochen wird, ist auf der anderen Seite gut zu verstehen.

Die Pfarrkirche St. Peter und Paul in Görlitz, kurz Peterskirche genannt, thront über dem Neißetal und beherrscht durch ihr kupfergedecktes Hochdach und das weithin sichtbare Turmpaar die historische Altstadt. (Foto: AndrewMayovskyy/Depositphotos.com)

Ein weiteres prächtiges Gebäude am Untermarkt ist die Ratsapotheke mit den zwei Sonnenuhren. Die steil hinab zum Ufer der Neiße führende Neißstraße war schon Bestandteil der alten Handelsroute Via Regia. Hier säumen elegante Bauten mit einzigartig verzierten Fassaden, darunter das „Biblische Haus“ den Weg. Die erste Brücke über den Fluss gab es schon im Jahr 1298. Heute verbindet die Altstadtbrücke die Europastadt Görlitz/Zgorzelec miteinander. Das Jugendstilkaufhaus wurde dem berühmten Wertheim-Vorbild aus Berlin nachempfunden. Görlitz dürfte für viele Gäste wie eine Art Zeitreise durch die Epochen wirken. Die vielen Baustile, die ganz besondere Geschichte der Architektur, die am Beispiel des „Görlitzer Hallenhauses“, welches den reisenden Kaufleuten Unterkunft, Arbeitsplatz und sogar Brauhof bot, sichtbar wird sowie die Türme, Wehrbauten oder Kunstdenkmäler sind nahezu überwältigend. Neben all dem Charme glänzt Görlitz als Kulturstadt mit zahlreichen Museen, Galerien und dem Gerhart-Hauptmann-Theater. Die große Bandbreite an Veranstaltungen, darunter das Altstadtfest, der Schlesische Christkindlmarkt oder das Straßentheaterfestival „ViaThea“ erfreuen sich großer Beliebtheit und wurden zu wahren Publikumsmagneten.

Aktives Urlaubserlebnis in einer traumhaften Region

Ein Aufenthalt in Görlitz vereint viele Komponenten und unterschiedlichste Reiseerlebnisse. Der besondere Reiz der Region wird schon in der kulinarischen Vielfalt deutlich. In besonderer Atmosphäre lockt die traditionelle schlesische Küche, die vor allem in der Adventszeit durch Weihnachtsbratwurst, Mohnstollen oder der „Liegnitzer Bombe“, einer Pfefferkuchen-Variante, sehr gefragt ist. Dazu findet sich ein reichhaltiges Angebot an deftig böhmischen Gerichten oder internationalen Speisen. Görlitz ist ein Ort für Naturliebhaber und Freizeitenthusiasten. Die vielen Gärten und Parks der Stadt laden zum Verweilen ein. Der im Süden liegende Berzdorfer See ist ein Paradies für Badegäste und Wassersportler. Die Landeskrone ist das bereits von Weitem sichtbare Wahrzeichen der Neißestadt. Die 420 Meter hohe Erhebung belohnt mit tollen Aussichten und herrlichen Wanderrouten. Mit vielen Spielplätzen, dem Tierpark und vielen lohnenden Ausflugszielen in der Umgebung wie beispielsweise dem Zittauer Gebirge, ist die Region auch eine gern gewählte Reisedestination für Familien mit Kindern.


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