Heldburg: Entdeckungen im fränkischen Hügelland
Prächtige Veste und malerisches Fachwerk Weithin sichtbar im fränkischen Hügelland thront die prächtige Veste Heldburg auf einem bewaldeten Vulkankegel. Vom 45 Meter hohen Turm aus genießt man einen Panoramablick Richtung Thüringer Wald, Rhön und Haßberge. Ein abwechslungsreicher Spaziergang führt von der Burg hinab ins idyllische Heldburg. Die Stadtmauern mit ihren fünf Türmen umschließen malerische Fachwerkbauten und kleine Gässchen. Mittelpunkt des denkmalgeschützten Stadtkerns sind die spätgotische Stadtkirche, das stattliche Pfarrhaus und das Rathaus. Das ganze Jahr über laden Feste und Märkte zum geselligen Beisammensein ein. Ein Höhepunkt ist die Thüringer Montgolfiade, bei der viele Groß- und Kleinballone in den Himmel steigen. Weitere Informationen und Termine gibt es unter www.stadt-heldburg.de. (djd) Titelbild: Die im Hochmittelalter erbaute Veste Heldburg thront auf einem bewaldeten Vulkankegel. Foto: djd/Stadt Heldburg/Nürnberger Versicherung – Förderer des Deutschen Burgenmuseums
Ribnitz-Damgarten
Das Gold des Meeres erleben: Ein Urlaub, so facettenreich wie die Farben des Bernsteins Er schimmert bräunlich bis honiggelb, manchmal auch weißlich, hellgelb, orange oder rötlich – der Bernstein. Er zählt zu den ältesten Schmuck- und Heilsteinen der Welt und ist vor allem im Ostseeraum zu finden. Ribnitz-Damgarten, am Südufer des Saaler Boddens gelegen und nur eine Wellenlänge von der Ostsee entfernt, ist so bunt, lebendig und abwechslungsreich wie die Farben des Bernsteins, der ihr seinen Beinamen gab. Als Pforte zur Urlaubsregion Fischland-Darß-Zingst öffnet die 16.000 Einwohner zählende Stadt Tür und Tor für ihre Gäste. Diese erwartet eine vielseitige Mischung an Urlaubsaktivitäten: mal entspannt, mal aktiv, aber immer erlebenswert. Die Bernsteinstadt kann auf eine lange Kunsthandwerktradition blicken. In Galerien, Werkstätten und Museen treffen Besucher immer wieder auf das Gold des Meeres und seine vielseitigen Facetten. Das Deutsche Bernsteinmuseum etwa präsentiert seine einzigartige Ausstellung mit 1.600 Exponaten im ehemaligen Kloster Ribnitz, und in der Ostseeschmuck Schaumanufaktur erhält man Einblick in die wichtigsten Stationen der Schmuckgestaltung und -herstellung. Auch das historische Zentrum rund um das Klarissenkloster, die imposante St. Marien Kirche oder das Rostocker Tor lohnen einen Abstecher. Außer Bernstein haben auch Wasser, Wind und Wellen das Lebensgefühl in der Bernsteinstadt geprägt und verleihen ihr maritimes Flair. Der Ribnitzer See zum Beispiel, der im Nordosten mit der Ostsee verbunden ist, bietet ideale Voraussetzungen für vielseitige Wassersportaktivitäten, etwa für Segler und Motorbootkapitäne, aber auch für Ruderer und Paddler. Besonders quirlig und bunt zeigen sich die Häfen zu den traditionellen Hafenfesten und den sommerlichen Segelbootregatten des Ribnitzer Segelclubs. Ein einzigartiges Naturerlebnis ist ein Streifzug durch das Revier des 6.000 Jahre alten Ribnitzer Großen Moores. Als Regenmoor ist dieser vielfältige Lebensraum mit seinen wassergefüllten Torfstichen und Gräben ein Rückzugsort für selten gewordene Tierarten. Mit etwas Glück erleben Naturliebhaber bei einer Entdeckungstour Kraniche, Moorfrösche, Fischotter oder Seeadler in freier Wildbahn. Weitere Informationen rund um die Bernsteinstadt und einen Aufenthalt dort findet man unter www.ribnitz-damgarten.de. (epr)
Niederlausitzer Bergbautour
Einst war die Lausitz das Energiezentrum der DDR, heute entsteht aus ehemaligen Braunkohlegruben Europas größte von Menschenhand geschaffene Wasserlandschaft, das Lausitzer Seenland. Ein Fernradweg führt auf über 500 Kilometern durch die Bergbaugeschichte dieser jungen Reiseregion zwischen Berlin und Dresden. Rauchende Türme und weite Mondlandschaften bestimmten vor wenigen Jahren das Bild in der Lausitz. Statt braunschwarzer Erde glitzert in den Braunkohlegruben jetzt glasklares Wasser. Das neu entstandene Lausitzer Seenland ist ein Eldorado für Wassersportler und Radfahrer. Doch die Zeugen der Bergbaugeschichte sind nicht einfach verschwunden, sondern erzählen als Museum oder Landmarke von der Vergangenheit. Wer sich auf den Fernradweg „Niederlausitzer Bergbautour“ begibt, kann die spektakuläre Metamorphose vom Tagebaurevier zum Wasserparadies erleben. Auf über 500 Kilometern führt der gut ausgebaute Radweg, der mit dem Symbol eines radelnden Teufels ausgeschildert ist, von Senftenberg durch den Süden Brandenburgs und den Norden Sachsens. Vorbei an rekultivierten Landschaften mit idyllischen Seen, dichten Kiefernwäldern und gelben Feldern, aber auch vorbei an modernen Kohlekraftwerken und schweren Maschinen. Höhepunkte am Wegesrand sind die Aussichtspunkte auf die zwei noch aktiven Abbaufelder Welzow Süd und Jänschwalde. Schwere Bagger ächzen und dröhnen, um in 100 Meter Tiefe Braunkohle aus der Erde zu befördern. Beim Blick auf die Giganten und die riesige Grube mit ihren weiten Abraumfeldern geraten Gäste regelmäßig ins Staunen. Um noch näher dran zu sein, können Erlebnistouren zu den Baggern inklusive Picknick im Tagebau gebucht werden. Aufstieg auf die gigantische Förderbrücke F60 Nicht weniger spektakulär ist die Förderbrücke F60 in Lichterfeld, heute ein Besucherbergwerk, die über einen Abstecher erreicht werden kann. Bei einer Führung kann die größte bewegliche Maschine der Welt, 500 Meter lang, 80 Meter hoch und 11 000 Tonnen schwer, bestiegen werden. Bei klarer Sicht reicht der Ausblick von oben bis in die Sächsische Schweiz. Die Kohle aus dem Tagebau, in dem die F60 von März 1991 bis Juni 1992 Abraum beförderte, wurde in der Großkokerei Lauchhammer zu Hochtemperaturkoks verarbeitet. Die Biotürme der Anlage sind auch heute noch weithin sichtbar und eine faszinierende Landmarke. Gemeinsam mit einem Gästeführer des örtlichen Traditionsvereins können Radfahrer an Sonn- und Feiertagen einen Turm besteigen und die Aussicht von der verglasten Kanzel genießen. Dreimal heult die Schichtsirene in der Energiefabrik Knappenrode auf Auch die hundert Jahre alte Energiefabrik Knappenrode, die im Süden der Tour liegt, erzählt von der Verarbeitung der Kohle. Der dunkle Staub hängt noch an den Wänden und auch der Brikettgeruch ist fast so stark wie vor 25 Jahren. Sogar die Schichtsirene heult dreimal am Tag auf. Die Maschinen aber stehen still. Denn heute ist die Fabrik Industriemuseum. Auf dem „Fabrik.Erlebnis.Rundgang“ erfahren Besucher wie Briketts bei Hitze, Staub und Lärm gepresst wurden. Zur Geschichte des Bergbaus gehören nicht nur die Erfolge der Industrie, sondern auch deren Schattenseiten. Über 25 000 Menschen verloren durch den Tagebau ihre Heimat. In der Stadt Forst (Lausitz), die über einen Abstecher erreicht werden kann, dokumentiert das Archiv verschwundener Orte in einer multimedialen Ausstellung die Geschichte jener 136 Orte der Lausitz, die seit 1924 den Tagebauen weichen mussten. Natürlich spielt auch die Rekultivierung auf dieser Tour eine wichtige Rolle. Silber-, Dreiweiberner und Senftenberger See sind ideal für Badepausen oder ein Picknick. Informationen für eine individuelle Radtour oder zu Reiseveranstaltern mit einer Pauschale zur Niederlausitzer Bergbautour im Angebot: Tourismusverband Lausitzer Seenland e.V., Galerie am Schloss, Steindamm 22, 01968 Senftenberg, Tel. +49 (0) 3573 / 7253000, E-Mail: info@lausitzerseenland.de. Nähere Informationen zum Fernradweg und das Faltblatt zum Bestellen und Herunterladen gibt es unter www.niederlausitzer-bergbautour.de. Titelfoto: Rekord-Teufel, Maskottchen der Niederlausitzer Bergbautour, Foto: Nada Quenzel
Das Lausitzer Seenland
Wasserwunderland – Im Lausitzer Seenland finden Familien ihr Urlaubsglück. Einen Urlaub zu planen, der die ganze Familie glücklich stimmt, erfordert mitunter ein großes Organisationstalent. Ein reiner Strandurlaub am Meer ist den einen zu langweilig, andere möchten ihre Zeit nicht ausschließlich mit kulturellen Ausflügen verbringen und den letzten kann es gar nicht genug Bewegung und Abwechslung sein. Ein Kompromiss, der jedem ein Lächeln ins Gesicht zaubert und wunderbare Erinnerungen hinterlässt – das wär’s! Zwischen Berlin und Dresden gelegen befindet sich eine Region im Wandel zu einem wahren Urlaubsparadies: das Lausitzer Seenland. Aktive Tagebaue, Fabriken und Kraftwerke bestimmten vor wenigen Jahrzehnten noch den Alltag vieler Menschen. Heute hingegen ist der Name Programm: Es entsteht Europas größtes von Menschenhand geschaffenes Wasserwunderland mit mehr als 20 neuen Seen, die zum Segeln, Paddeln, Surfen und mehr einladen. Auf asphaltierten Radwegen, die frei von Autoverkehr sind und stets am Wasser entlangführen, entdecken Familien hautnah den Wandel der Region. Dabei können sie ihren Bewegungshunger stillen, direkt am Wasser erholsame Pausen einlegen und an den Badestränden einen Sprung ins erfrischende Nass wagen. Bei der Länge der Strecken sind den Aktiv-Urlaubern auch mit Kindern dabei keine Grenzen gesetzt, denn wer sich zum Beispiel dafür entscheidet, die wunderschöne Seenland-Route in Angriff zu nehmen, kann sich die 191 Kilometer in eine sechs- oder neuntägige Reise aufteilen. Entlang der Strecke gibt es zahlreiche Unterkünfte, die bereits im Vorhinein gebucht werden – inklusive eines Gepäcktransfers. Ein besonderes Highlight der neuntägigen, familienfreundlichen Tour ist eine integrierte Floßfahrt auf dem Senftenberger See, die nicht nur Kinderaugen zum Strahlen bringt. Wer keine reine Reise auf dem Drahtesel machen möchte, ist neben vielseitigen Feriendomizilen zum Beispiel im Familienpark Senftenberger See bestens aufgehoben. Von hier aus lässt sich naturnahe Erholung mit aktiven Ausflügen kombinieren. Doch die Seenlandschaft hält noch mehr für Familien bereit: Von Museen über Zoos, Erlebnisbäder, Alpakawanderungen bis hin zu einem Trampolinpark, einer Kleinbahn und einem Schokoladenland ist für jeden etwas dabei. Mehr unter www.lausitzerseenland.de sowie www.reiseplaza.de. (epr)
Nationalpark Unteres Odertal
Am östlichen Rand der Uckermark, wo die regelmäßig überfluteten Flussauen an die Oder und ans polnische Nachbarland grenzen, liegt der „Nationalpark Unteres Odertal“
Auf Märkischer Schlössertour Kultur und Geschichte aktiv erleben
Romantische Schlösser, geheimnisvolle Ruinen, repräsentative Herrenhäuser – sie alle sind Zeugen vergangener Zeiten und üben bis heute eine unglaubliche Faszination aus. So wechselvoll die Geschichte und unterschiedlich die Baustile von Herrschaftssitzen auch sind, eines haben sie gemeinsam: Sie sind beeindruckend und waren zu Glanzzeiten für das bürgerliche Volk unerreichbar. Heutzutage aber sind sie jedermann zugänglich und erlauben eine Zeitreise in vergangene Tage. Im Seenland Oder-Spree, östlich von Berlin, präsentieren sich auf engstem Raum so viele prachtvolle und gut restaurierte Adelssitze wie wohl nirgendwo sonst in Deutschland. Um in den Genuss dieser kulturhistorisch interessanten Schlösser und Herrenhäuser zu kommen, bietet sich eine Radtour durch das Brandenburger Land an. Die Märkische Schlössertour beispielsweise ist 180 Kilometer lang und führt in Form einer Acht direkt zurück in Preußens Blütezeit. Auf ihr radelt man sprichwörtlich auf Spurensuche, denn der vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) mit vier Sternen ausgezeichnete Radweg verbindet zwölf Adelssitze inmitten der abwechslungsreichen Landschaft. Ob Schloss Steinhöfel, das zu den schönsten Herrenhäusern in ganz Brandenburg zählt, Schloss Groß Rietz oder Schloss Neuhardenberg – sämtliche Prachtbauten auf dieser Tour haben ihren ganz eigenen Charme. Doch auch imposante Schlossgärten und Parkanlagen sowie interessante Museen sind über die Route verbunden und machen die Radtour zu einer Reise durch die Geschichte. Und während man – wie einst die Schlossherren mit ihren Kutschgespannen – über die märkischen Alleen fährt, lassen sich die herrlichen Naturlandschaften und die wohltuende Ruhe genießen. Die Märkische Schlössertour vereint kulturelle Sehenswürdigkeiten mit aktiver und gesunder Betätigung. Passend dazu gibt es ein Pauschalangebot, das die Reise auf zwei Rädern zu einem tollen Erlebnis macht: fünf Übernachtungen inklusive Frühstück in historischen und zugleich modernen Schlössern, Guts- und Herrenhäusern. Darüber hinaus ist der Eintritt bei ausgewählten Sehenswürdigkeiten entlang der Tour frei und man erhält umfangreiches Informationsmaterial. Mehr dazu unter www.reiseland-brandenburg.de, unter www.radeln-in-brandenburg.de sowie unter www.maerkischeschloesser.de. (epr) So schön war adliges Wohnen im Seenland Oder-Spree. Wohl nirgendwo sonst in Deutschland präsentieren sich auf engstem Raum so viele gut restaurierte und kulturhistorisch interessante Schlösser und Herrenhäuser. (Foto: Foto: epr/TV Seenland Oder-Spree e.V.) So wechselvoll die Geschichte und unterschiedlich die Baustile von Adelssitzen auch sind, eines haben sie gemeinsam: sie sind prächtig, eindrucksvoll und jedes von ihnen hat einen ganz eigenen Charme. (Foto: epr/TV Seenland Oder-Spree e.V.)
Templin – Stadt, Land, See(n)
Kultur, Natur, Sport und Entspannung – wer im Urlaub eine ausgewogene Mischung von Spaß und Wissenswertem erleben möchte, ist im Norden Brandenburgs an der richtigen Adresse. Die Kurstadt Templin bietet auf großer Fläche mit viel Freiraum ein tolles Angebot für die ganze Familie. Die „Perle der Uckermark“ ist mit ihrer unberührten Natur und sorgfältig restaurierten Gebäuden ein wahres Kleinod. Ein Highlight ist die mittelalterliche Stadtmauer mit drei gotischen Backsteintoren. Außerhalb der Stadtmauern erleben Naturfreunde im wahrsten Sinne des Wortes ihr „blaues Wunder“: Der Naturpark Uckermärkische Seen umfasst etwa 230 Seen, Bachläufe, Moore und Kleingewässer. Im kommenden Jahr feiert die Kurstadt ihr 750-jähriges Jubiläum und präsentiert sich mit zahlreichen Veranstaltungen von ihrer besten Seite. So findet beispielsweise am 16. Mai die zweite Auflage des Templiner Familienparcours statt. Bei dem spielerisch-sportlichen Wettkampf absolvieren die Teilnehmer einen Fahrrad-Rundkurs von 15 bis 20 Kilometer Länge. Dazu warten entlang der Strecke familiengerechte Aufgaben darauf, mit Geschicklichkeit und Teamgeist gelöst zu werden. Ein weiteres Highlight im Jubiläumsjahr steht am 6. September an: Der große Familienbrunch für Templiner und Gäste soll nicht nur ein wunderbar gesellig-kulinarisches Erlebnis werden, sondern auch als längste Frühstückstafel der Welt ins Guinnessbuch der Rekorde kommen. Wer bei soviel Action auch mal eine Auszeit sucht, wird in der NaturThermeTemplin garantiert fündig. Der Wasser- und Wellnesstempel feiert 2020 ebenfalls einen runden Geburtstag: Seit 20 Jahren sorgen Thermalsole-Badelandschaften, ein großzügiger Saunabereich sowie verschiedene Therapie- und Wellness-Angebote für Wohlfühlstunden. Die jodhaltige Thermalsole fördert die Durchblutung, strafft die Haut und ist gut für die Atemwege. Denn wenn im Herbst und Winter die Erkältungswellen anrollen, kann ein Thermenbesuch das Immunsystem stärken und Krankheiten vorbeugen – ein gesundes Badevergnügen für Groß und Klein! Am 11. Juli steigt anlässlich des Jubiläums ein großes Sommerfest, das tagsüber ein umfangreiches Familienangebot bereithält und abends mit einem Live-Konzert auf der Open-Air-Bühne für ausgelassene Stimmung sorgt. Mehr Informationen gibt es unter www.templin-epr.de. (epr) Mit dem Bau der Templiner Stadtmauer wurde 1314 begonnen und noch heute lohnt sich ein Spaziergang entlang des rund 1,7 Kilometer langen Schutzwalls mit seinen drei imposanten gotischen Toren. (Foto: epr/TMT_U. Werner) Wasser marsch: Die Thermalsole-Badelandschaft bietet neben einem Erlebnis- und Wellenbecken auch einen großzügigen Kleinkinderbereich. (Foto: epr/Tourismus Marketing Templin/NaturThermeTemplin®BeateWaetzel) Booking.com
Ferien fürs Klima – Naturtourismusregion Uckermark
Naturtourismusregion Uckermark erhält das Zertifikat Nachhaltiges Reiseziel. „Wir haben die Erde von unseren Eltern nicht geerbt, sondern nur von unseren Kindern geliehen“, nach diesem indianischen Sprichwort handeln immer mehr Menschen und achten auf einen nachhaltigen Konsum. Die Frage nach der Herkunft, der Transparenz und der Lebensdauer steht immer häufiger im Vordergrund von Kaufentscheidungen. Neben Lebensmitteln und Konsumgütern ist die Freizeit ein großer Faktor im Bereich ökologischer Verantwortung und so stehen Urlaubsregionen hoch im Kurs, die diese Lebensart unterstützen. Eine dieser verantwortungsbewussten Urlaubsdestinationen ist die Naturtourismusregion Uckermark, die im Rahmen der ITB 2018 mit dem Zertifikat „Nachhaltiges Reiseziel“ durch TourCert ausgezeichnet wurde. Basierend auf international anerkannten Standards wurde hier ein einzigartiges Verfahren zur kontinuierlichen, nachhaltigen Ausrichtung einer Tourismusdestination angewandt. Damit ist die Uckermark die erste Region im Bundesland Brandenburg, die das TourCert-Siegel tragen darf. Derzeit sind erst zwölf Orte deutschlandweit zertifiziert worden, weitere befinden sich im Prozess. Für die Urlaubsregion Uckermark stehen solche Ziele schon länger auf der Agenda und die aktuelle Auszeichnung ist nur eine Marke auf dem Weg zum klimafreundlichen Tourismus, zu dem sich die Region aufgemacht hat. Die Verantwortlichen möchten bewusst zu einer ganzheitlichen ökologischen Entwicklung beitragen – nicht zuletzt um auch die eigenen Ressourcen zu bewahren. In Kooperation mit der HNE Eberswalde wurde beispielsweise das Projekt „Innovationsnetzwerk Klimaanpassung Region Brandenburg-Berlin“ (INKA BB) entwickelt und mit ihm ein klimaangepasstes Destinationsmanagement für die gesamte Reiseregion. Nicht nur die touristischen Anbieter profitierten von den Anregungen durch Workshops unter anderem zu den Themen Energieeffizienz und klimafreundliche Mobilität, vor allem die Urlauber können auf derzeit 26 sehr aktive Gastgeber aus dem fest etablierten Netzwerk „Ferien fürs Klima“ mit gutem Gewissen zugreifen. Und so kommt es, dass man beispielsweise nach einem Spaziergang am Kamin der ökologisch ausgebauten Unterkunft in der denkmalgeschützten Wassermühle Gollmitz die Seele baumeln lässt. Wer sich für die klimaneutralen Urlaubsangebote interessiert, wird unter www.tourismus-uckermark.de/klima fündig. (epr) Klimafreundlich durch die Flusslandschaften: Geführte Kanutouren im Nationalpark Unteres Odertal sind äußerst naturverträglich. (Foto: epr/Kappest/Uckermark) Die Natur- und Landschaftsführer der Uckermark wissen allerhand von Fröschen, Libellen, Bibern und Seeadlern zu berichten. (Foto: epr/Hurtienne/Uckermark) Booking.com
Auf der Spur von Martin Luther – Eine Reise in das Herz der Reformation
Die kleine Stube oben in der Burgfeste ist mittelalterlich eingerichtet: ein Bett, ein Stuhl, ein Pult, ein glänzend grüner Kachelofen – und der berühmte Tintenfleck an der Wand. Hier hat Martin Luther als Junker Jörg an der Übersetzung des neuen Testaments gearbeitet und – glaubt man der Legende – sein Tintenfass nach dem Teufel geworfen. Die berühmte Lutherstube auf der Wartburg kann man durchaus als Heimstatt der Reformation bezeichnen. Aber im Thüringer Wald gibt es noch mehr Spuren des großen Reformators zu entdecken. Vor 500 Jahren schlug Martin Luther seine 95 Thesen an die Pforte der Schlosskirche zu Wittenberg, seitdem blieb kein Lebensbereich von der Reformation unberührt. Wirtschaft, Politik, Recht, aber auch in Sprache und Kunst sind ihre Auswirkungen bis heute spürbar. Das Jubiläumsjahr ist ein schöner Anlass, sich einmal auf die Spuren Luthers zu begeben. Zahlreiche Ausstellungen, Wandertouren und Führungen erinnern an den Sohn Thüringens und versprechen einige kulturelle Highlights. Allen voran die Nationale Sonderausstellung „Luther und die Deutschen“, die bis Anfang November auf der Wartburg in Eisenach zu sehen ist. Auf einer Gesamtfläche von 1.000 Quadratmetern können über 300 eindrucksvolle Exponate erkundet werden, die die wechselvolle Beziehung zwischen dem Reformator und „seinen“ Deutschen – vom Thesenanschlag 1517 bis ins 21. Jahrhundert – beleuchten. Wer Kultur gerne mit Bewegung kombiniert, ist eingeladen, auf Luthers Spuren zu wandern. Besondere Touren im Lutherjahr führen zu den sehenswertesten Wanderzielen in die Region Thüringer Wald. Obligatorisch ist natürlich eine Wanderung auf dem Lutherweg oder über den Rennsteig. Oder wie wäre beispielsweise ein Ausflug zur Drachenschlucht oder zur Sängerwiese? Die europäischen Reformationsstädte Erfurt, Eisenach und Schmalkalden ergänzen das Angebot durch besondere Stadtführungen zu Luther und der Reformation. Auf der Webseite www.thueringer-wald.com finden sich detaillierte Informationen über alle Veranstaltungen im Lutherjahr, zu Anreise, Unterkünften sowie ausführliche Etappenbeschreibungen. (epr) In Thüringen besuchte Martin Luther die Schule, studierte, wurde Mönch und übersetzte das neue Testament. (Foto: epr/Thüringer Tourismus GmbH)
Oberlausitzer Bergland – Urlaub im Quellgebiet der Spree
Seit jeher zieht es uns zur Erholung ans Wasser. Allein der Anblick des blauen Elements wirkt bereits wie Balsam für die Seele. Dabei muss es gar nicht immer das Meer sein. Ein Ausflug an einen See oder Fluss reicht schon aus, um abzuschalten und den Alltag mit Freude auszublenden. Wunderschöne Landschaften, wie es sie entlang der Spree gibt, laden Naturliebhaber, Radfahrer und Wanderer genau dazu ein. Gut eine Autostunde von Dresden entfernt, in der Goldenen Mitte zwischen Sächsischer Schweiz und Zittauer Gebirge, verbindet der 400 Kilometer lange Fluss sanfte Hügel, einzigartige Täler und idyllische Orte. Im Oberlausitzer Bergland, wie die malerische Region unweit der tschechischen Grenze heißt, bekommt man darüber hinaus einiges geboten. Mit einem tollen Mix aus Natur, Kultur, Gastronomie und vielen anderen Highlights schnürt das Feriengebiet in Sachsen ein vielseitiges Urlaubspaket für alle, die gern das eigene Land erleben möchten. So verbringt man im Naherholungsgebiet am Stausee Sohland mit Gondelfahrten auf dem See, Spielplatz und gemütlichen Gaststätten eine wunderbare Zeit mit der ganzen Familie. Regionale Besonderheiten wie die granitene Himmelsbrücke von 1796 und das Naturdenkmal „Drei Teiche“ oberhalb des Stausees sind einen Ausflug wert. Genau wie die Waldbühne am Fuße der Kälbersteine – eine zentrale Erhebung im Oberlausitzer Bergland. Komödie und Kabarett sorgen für gute Laune bei den Großen und Kinderstücke versüßen den Aufenthalt für die Kleinen. Folgt man der Spree weiter, erreicht man viele zauberhafte Orte, die – geprägt von den für die Region typischen Umgebindehäusern – darauf warten, entdeckt zu werden. In Cunewalde, das als schönstes Tal der Oberlausitz bezeichnet wird, gibt es zum Beispiel die größte Dorfkirche Deutschlands zu bewundern, während in Neukirch das Töpferfest im Oktober im Fokus steht. In Obergurig sind vor allem die Radler aktiv, die in Oppach auf dem Brunnenpfad Einblicke in die Gewinnung des Oppacher Wassers erlangen. In Schirgiswalde-Kirschau lässt es sich im Spa wunderbar entspannen, bevor man in Steinigtwolmsdorf in den weitläufigen Wäldern wandern geht. In Wilthen lässt sich dann in einer der ältesten Weinbrennereien ein edler Tropfen genießen. Mehr unter www.oberlausitzerbergland-epr.de. (epr) Erholung pur: Am Stausee Sohland lässt es sich wunderbar entspannen – zum Beispiel bei einer Gondelfahrt auf dem funkelnden Wasser. (Foto: epr/TGG Olb/Uwe Schwarz)