Rostock
Rostock – Zu beiden Seitenarmen des Flusses Warnow, welcher in der Ostsee mündet, liegt die Hansestadt Rostock. Für einen Urlaub in Ostdeutschland ist die über 200.000 Einwohner zählende Stadt besonders durch das Seebad Warnemünde äußerst beliebt. Allerdings hat die Metropole in Mecklenburg-Vorpommern weit mehr zu bieten als Wasser, Sonne und Strand. Hanseatisches Flair beim Urlaub in Deutschland Das Stadtrecht durch die Lübecker Hanse erhielt Rostock im Jahr 1218 und wurde 65 Jahre später selbst Mitglied im mittelalterlichen Handelsbund. In einigen Bereichen der Innenstadt, mit den klassischen Bauten und der imposanten Backsteingotik sind noch heute Zeugen dieser Epoche sichtbar. Am „Neuen Markt“ schlägt das Herz der Stadt. Hier finden sich das in drei Baugruppen angeordnete Rathaus und die Marienkirche, eine Basilika deren Ursprünge bis in das 13. Jahrhundert zurückreichen. In der Hauptkirche zu bewundern ist die aus dem Jahr 1427 stammende astronomische Uhr. Die Universitäts- und Hansestadt behütet etliche kulturhistorische Schätze, obwohl der verheerende große Stadtbrand im Jahr 1677 den eigentlichen Kern zerstörte. Besonders beliebt bei Einheimischen und Touristen ist ein Bummel durch die Fußgängerzonen. Am westlichen Rand der Innenstadt führt die Flanier- und Geschäftsmeile durch das „Kröpeliner Tor“ bis zum neuen Markt. Die ursprüngliche Siedlungszelle der Stadt liegt direkt am Flusslauf der Unterwarnow, wo der „Alte Markt“ und die 117 Meter hohe Petrikirche zu finden sind. Im Wandel der Zeit, durch Kriege und Zerstörung, aber auch durch die zunehmende Bevölkerungsdichte im Staatsgebilde der DDR, hat Rostock viele Veränderungen erlebt. Neben industriellem, wirtschaftlichem und verkehrsträchtigem Knotenpunkt, ist die Hansestadt heute ein vielseitiger, regionaler Hotspot des gesellschaftlichen Lebens. Außer dem vielseitigen Lebensalltag, der Bildung und der Wissenschaft, stehen etliche Großveranstaltungen, wie beispielsweise die „Hanse-Sail“ oder der Breitensport im Vordergrund. Individueller Urlaub in Ostdeutschland Die Stadt an der Mecklenburger Bucht lockt nicht nur Sommer- und Badegäste an. Der Urlaub in Deutschland bietet auch ein breites Spektrum für Individualisten. Neben zahlreichen musealen Ausstellungen, Theater- und Kulturveranstaltungen, gelingt es der Großstadt, immer wieder neue Perspektiven zu öffnen. Einige davon sind das ehemalige Gelände der Internationalen Gartenschau, das „Darwineum“ im Zoologischen Garten, Promenade, „Teepott“ und Leuchtturm in Warnemünde oder die alten Werftanlagen, die alljährlich auch als Austragungsort der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern dienen. Über den Hafen gelangt man mit den Fährverbindungen nach Lettland, Polen, Finnland, Schweden und Dänemark. Im Umland der Hansestadt finden sich etliche Attraktionen und Ausflugsziele, wie zum Beispiel der Nationalpark „Rostocker Heide“ oder Heiligendamm, der älteste Seebadeort Kontinentaleuropas. Booking.com
Wismar
Am südlichen Ende der Wismarer Bucht liegt die traditionsreiche Hansestadt Wismar in Mecklenburg-Vorpommern. Die reizvolle Ostseeküste, die faszinierenden Naturschauplätze, das umfangreiche Freizeitangebot sowie das beschauliche Treiben in der Altstadt und am Hafen sind nur einige Gründe, warum Wismar ein äußerst beliebtes touristisches Ziel ist. Die Stadt im Süden der Insel Poel kann auf eine lange Historie zurückblicken. Vielerorts ist die wechselvolle Geschichte noch heute spürbar. Als frühes Mitglied der Hanse erreichte Wismar seine Blütezeit im späten Mittelalter. Der Hafen und die damit verbundenen Handelswege über die Ostsee sicherten den Wohlstand. Nach dem Dreißigjährigen Krieg fiel die Stadt für lange Zeit unter die Herrschaft des schwedischen Königs, woran heute noch beim alljährlich stattfindenden „Schwedenfest“ erinnert wird. Als Mittelzentrum und sechstgrößte Stadt Mecklenburg-Vorpommerns überdauerte Wismar die Zeit der Zerstörungen durch die Folgen des Zweiten Weltkrieges und die darauffolgenden Auswirkungen der Planwirtschaft innerhalb der DDR. Im Zuge der deutschen Wiedervereinigung wurden viele alte Gebäude wieder aufgebaut oder fachgerecht saniert. Dazu gehörten auch zahlreiche Wirtschaftsbetriebe wie die Werft in Wismar, die heute im Verbund der MV-Werfen als einer der großen Arbeitgeber in der Region agiert. Sehenswürdigkeiten in Wismar Kern der Hansestadt sind die vielen denkmalgeschützten Bauten aus der Zeit der Gotik. Mit einem der am besten erhaltenen Altstädte in ganz Deutschland und Nordeuropas versteht es Wismar ein ganz eigenes Flair zu versprühen, welches versteht die Besucher in seinen Bann zu ziehen. Die komplexen Gebäudeensembles der Altstadt sind seit dem Jahr 2002 UNESCO-Welterbe und verbinden sich auf eine beeindruckende Weise mit dem Lebensgefühl einer modernen, pulsierenden Metropolregion. Im Zentrum Wismars finden sich drei gotische Sakralbauten von monumentalem Ausmaß. Zwischen dem Fürstenhof und dem Marktplatz liegt die Marienkirche, eines der ältesten Gebäude der Stadt. Bereits um das Jahr 1220 gewährleistete der Kirchenbau die Stadtgründung. Im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, musste das gewaltige Kirchenschiff von Sankt Marien gesprengt und abgetragen werden. Heute ragt lediglich der markante, über 80 Meter hohe Turm in den Himmel der Ostseestadt. Der größte Kirchenbau in der Altstadt ist St. Georgen. Das evangelisch-lutherische Gotteshaus der Gotik diente als Pfarrkirche der Landesherren und wurde bis zum Jahr 2010 liebevoll saniert. Als Kirche der Fischer und Seefahrer fungierte St. Nikolai zwischen dem altstädtischen Spiegelberg und der Straße Frische Grube. Westlich davon liegt das „Wassertor“, ein im 15. Jahrhundert erbauter gotischer Backsteinbau, der den Zugang zum Alten Hafen markiert. Heute nur noch Museumshafen ist die Umgebung der alten Hafenliegefläche ein beliebter Treffpunkt oder Veranstaltungsort, beispielsweise im Rahmen der „Wismarer Heringstage“. Fischmarkt, aber auch Barkassen und Kutter beherrschen die Szenerie, bei der Einheimische sowie Touristen das typische Hafenfeeling genießen. Der Marktplatz mit seinen Ausmaßen von rund 100 mal 100 Metern ist einer der größten in ganz Norddeutschland. Hier findet sich mit der „Wismarer Wasserkunst“, einem Laufbrunnenbauwerk im Stile der Renaissance, welches aus dem Jahr 1602 stammt, das eigentliche Wahrzeichen der Stadt. Am Markt stehen auch das imposante klassizistische Rathaus, welches Anfang des 19. Jahrhunderts errichtet wurde und das stilistische Bürgerhaus „Alter Schwede“. In direkter Umgebung des Marktplatzes beginnt die Fußgängerzone mit zahlreichen Geschäften und den markanten Giebelhäusern. Ein weiterer Zeuge des Mittelalters ist der alte Wasserturm, der ursprünglich der letzte erhaltene Wehrturm der ehemaligen städtischen Befestigungsanlage war. Urlaub Ostsee: Ferienspaß und Freizeitaktivitäten Neben den kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten bietet die Hansestadt ein breites Spektrum einer umfassenden touristischen Infrastruktur mit unzähligen Freizeitangeboten. Der neue Yachthafen ist ein Paradies für Wasserwanderer und mit der Fährverbindung gelangen die Ausflügler durch die Wismarer Bucht auf die Insel Poel. Wetterunabhängig ist ein Besuch im Freizeitbad „Wonnemar“, einer riesigen Erlebnistherme mit Saunawelt, Wellness- und Spa-Bereich. Natürlich bietet auch die Ostseeküste jede Menge Urlaubsfeeling und Strandvergnügen, das sich beispielsweise auch bei einem Besuch im nahe gelegenen Seebad Wendorf erleben lässt. Aktivurlauber schätzen die zahlreichen Rad- und Wanderwege der Region oder nutzen das umfangreiche Angebot für alle Arten des Wassersports. Nicht nur bei schlechtem Wetter eine gute Alternative ist ein Abstecher in eine der vielen Museumsausstellungen, zum Beispiel im Welt-Erbe-Haus oder im technischen Landesmuseum „phan Technikum“. Vor allem bei Kindern nahezu immer beliebt ist ein Besuch im Zoo. Der am Stadtrand gelegene Tierpark Wismar beheimatet auf etwa 17 Hektar rund 50 Arten von zumeist europäischen Wild- und Haustieren. Direkt angrenzend findet sich auf dem ehemaligen Areal der Landesgartenschau von 2002 der Bürgerpark mit seinem 37 Meter hohen Aussichtsturm. Booking.com
Schwerin
Schwimmendes Märchenschloss Auf einer kleinen Insel im großen Schweriner See „schwimmt“ das Schloss. Märchenhaft, anmutig und filigran zugleich ragt es stolz und voller Würde aus Deutschlands viertgrößtem See heraus. Die eindrucksvolle Ahnengalerie, königliche Prunksäle und die Orangerie sollten Sie sich keinesfalls vorenthalten. Wo einst die Herzöge regierten, hat heute der Landtag Mecklenburg-Vorpommerns seinen Sitz. Stadtbummel wie aus dem Bilderbuch Schlendern Sie durch die Straßen Schwerins und Sie werden eine architektonische Schönheit nach der anderen erblicken. Das älteste Bauwerk der Stadt ist der gotische Dom – eine der schönsten und mächtigsten Backsteinkirchen Deutschlands. Den 117 Meter hohen Turm erhielt das 1416 fertiggestellte Gotteshaus übrigens erst vor gut 100 Jahren. Ansonsten ist die Stadt eher vom Barock und den historisierenden Stilen des 19. Jahrhunderts geprägt. Zum Beispiel das Rathaus vis-à-vis vom Dom. Mit seiner vorgesetzten Fassade im Tudorstil erinnert es an ein englisches Schloss. Im großherzoglichen Schwerin sind selbst der Bahnhof und das Postamt eine Augenweide. Von den modernen Geschäftsstraßen in der Innenstadt aus geht es entlang romantischer Uferpromenaden. Kulturgenuss In der Stadt der sieben Seen finden Sie wahre Kulturschätze – und das weiter als das Auge reicht: So befindet sich am wohl schönsten Platz Schwerins, am „Alten Garten“ das traditionsreiche Mecklenburgische Staatstheater – zusammen mit der Gemäldegalerie des Staatlichen Museums steht es als Symbol für die beliebte Musik- und Kunststadt. Zahlreiche Großveranstaltungen wie der Schweriner Kultursommer, das Filmfestival, das Drachenbootfest auf dem Pfaffenteich sowie hochkarätige Ausstellungen und Konzerte verlocken das ganze Jahr über zu einem Städtetrip in die Landeshauptstadt mit Märchen-Flair. Booking.com
Mit dem Rad zu den Schlössern der Ostsee
So sieht eine unvergessliche Tagestour an der mecklenburgischen Ostseeküste aus Es gibt zwei Dinge, die Radfahrer nicht mögen: steile Berge und Großstadtverkehr. Beides ist an der mecklenburgischen Ostseeküste nicht vorhanden. Zum Glück. Dafür gibt es ein hervorragend ausgebautes Radwegesystem. Das Wechselspiel von Steilküsten und Seebädern, Hansestädten und Küstenwäldern, Leuchttürmen und Seebrücken auf dem Rad zu erleben, ist viel intensiver, direkter und nicht zuletzt nachhaltiger als mit dem Auto. Dass sich die Ostseeregion inzwischen zu einer Oase für Aktivurlauber entwickelt hat, ist also kein Wunder. Statistisch gesehen trifft man hier schließlich auf jedem Quadratkilometer auf ein Schloss. Die schönsten Radtouren gibt es unter www.ostseeferien.de/radfahren. Restaurierte Schlösser wie an einer Perlenschnur Eine genussvolle Rundtour ist die 38 Kilometer lange Route vorbei an Schlössern und durch Dörfer im Klützer Winkel, zwischen den Hansestädten Wismar und Lübeck. Hier erwartet das Auge eine verträumte Hügellandschaft mit Ostseeblick und jede Menge Geschichte zum Anfassen. Die Tour beginnt im Traditionsbad Boltenhagen. Die gut erhaltene Bäderarchitektur sowie die gepflegten Strände fallen vom Rad aus besonders auf. Weiter geht es nach Klütz, von Weitem sieht man die 1330 erbaute Sankt Marienkirche mit ihrem roten Turm, „Rote Bischofsmütze“ genannt. Der nächste Stopp ist die größte Barockschlossanlage Norddeutschlands: das Schloss Bothmer. Mit seinen romantischen Wegen, Wiesen und Plätzen sowie der 250 Jahre alten Festonallee aus spalierartig gezogenen und beschnittenen Linden bildet der Park seit 1992 die Kulisse für die musikalischen Sommerfeste Mecklenburg-Vorpommerns. Der Spielplan ist unter www.festspiele-mv.de zu finden. Von den (zweit-)schönsten Gärten raus auf die Ostsee Weiter geht es zum Gutshaus Stellshagen, das heute als Biohotel mit Wohlfühloase geführt wird. Von dort zum Schloss Kalkhorst, welches inmitten eines 13 Hektar großen Parks mit englischer Geschichte und Gartenkunst liegt, der insbesondere wegen seines außergewöhnlichen Artenreichtums als zweitschönster Park Deutschlands ausgezeichnet wurde. In Elmenhorst, dem nächsten Stopp auf der Route, ist ein Besuch der Dorfkirche mit dem „verdrehten“ Turm und ein Zwischenstopp im Steinbecker Hofladen mit Café zu empfehlen. Der Hof ist ein Paradies für Kinder, Genießer und Ruhesuchende. Während die Kleinen den Hof erkunden, genießen die Großen hausgebackene Torten. Direkt an der Küste liegt der Aussichtspunkt Kleinklützhöved, mit weitem Blick über die Ostsee und auf das Ostseebad Boltenhagen. Wer hier übernachtet, kann sich am kommenden Tag selbst mit frischem Fisch vom Fischer Dunkelmann belohnen, der seine Gäste frühmorgens mit auf die Ostsee nimmt. (djd) Booking.com
Slow Travel mit dem Hausboot
Ein Hausbooturlaub ist Wellness für die Seele und ohne Bootsführerschein machbar Einen Gang zurückschalten, jeden Moment wahrnehmen und in aller Ruhe Neues entdecken. Immer mehr Menschen schätzen das langsame und bewusste Reisen. Mit dem Hausboot abseits der Touristenpfade zu reisen, ist der Inbegriff vom sogenannten Slow Travel. Denn wer mit maximal zwölf Stundenkilometern auf dem Wasser unterwegs ist, an üppig bewachsenen Ufern, bunten Feldern oder einladenden Dörfern vorbei schippert, kommt von ganz allein in den Entspannungsmodus. Getreu dem Motto „der Weg ist das Ziel“. Und da man weder Bootsführerschein noch Vorkenntnisse benötigt, lässt sich diese besondere Auszeit mit Familie oder Freunden auch ohne großen Aufwand planen. Anhalten, wo es einem gefällt Ob Radfahren, Sightseeing, Golfen oder Weinproben – in jedem Fahrtgebiet gibt es eine Fülle an Aktivitäten für einen erlebnisreichen Zwischenstopp. Wann und wo es einem gefällt, hält man einfach an. „Ein einsamer Anleger, der Sonnenaufgang über dem See, der gesellige Abend an Deck oder das erste Schleusenmanöver – es gibt viele Momente, die nicht austauschbar sind und einen Hausbooturlaub einzigartig machen“, sagt Katja Meinken-Wiedemann von Le Boat. Dieser Anbieter etwa betreibt Abfahrtsbasen in 17 Fahrtgebieten in Frankreich, Deutschland, Italien, Belgien, Holland, Irland, England, Schottland und seit Kurzem auch auf dem Rideau Canal in Kanada. Unter www.leboat.de finden sich alle Informationen zu den Hausbootferien sowie Buchungsmöglichkeiten. Urlaub in einer schwimmenden Ferienwohnung Ein großer Vorteil dieser Art des Reisens ist, dass man sein komfortables Haus mit dabei hat. Denn ein Hausboot ist wie eine schwimmende Ferienwohnung. An Bord ist alles vorhanden, was man zum Leben braucht: eine komplette Küche, Geschirr und Küchenutensilien, getrennte Doppelkabinen, ein großer Salon, Badezimmer mit Warmwasserdusche und elektrischer Toilette sowie ein Sonnendeck mit Platz für die gesamte Crew. Die Boote sind einfach zu steuern und bieten Platz für zwei bis zwölf Personen. Obwohl der Raum auf einem Boot eingeschränkter ist, findet jedes Crewmitglied seinen persönlichen Rückzugsort. Ob als Kapitän hinter dem Steuer, mit dem Buch auf dem Sonnendeck oder träumend am Bug des Bootes. Einen Hafen muss man auch nicht unbedingt ansteuern: Wer unabhängig sein möchte, kann in vielen Fahrtgebieten einfach irgendwo am Fluss oder Kanalufer festmachen. Auf der Mecklenburgischen Seenplatte oder auf den Brandenburger Gewässern ist sogar das Ankern im See erlaubt, auch über Nacht. So wird das Naturerlebnis noch intensiver. (djd)
Ab ans Stettiner Haff!
In der Vorsaison lockt das Stettiner Haff mit bunten Familienaktionen In der Vorsaison nichts los? Nicht am Stettiner Haff. Hier, im äußersten Südosten Mecklenburg-Vorpommerns, haben sich die Gastgeber Familienfreundlichkeit auf die Fahnen geschrieben und stellen bereits im Frühjahr ein buntes Programm für Groß und Klein auf die Beine. Von mittelalterlichen Festen über Seifenkistenrennen bis zu spannenden Ausflügen für neugierige Entdecker. Einmal ins Mittelalter Das „Ukranenland“ in Torgelow ist ein Muss für Familien. Hier wurden zwei mittelalterliche Slawensiedlungen originalgetreu rekonstruiert. Man taucht ein in das bunte Treiben der Vergangenheit, erlebt die Musik, Berufe und Bräuche von damals hautnah. Vorher lohnt sich ein Blick auf den Veranstaltungskalender unter www.ukranenland.de, denn rund ums Jahr wird hier immer wieder zünftig gefeiert. Ganz groß zu Ostern, wenn der Winter in Gestalt einer Strohpuppe mit viel Getöse ausgetrieben wird. Highlights am Strand Im Strandpark von Mönkebude ist immer etwas los. Das ehemalige Fischerdorf organisiert dort mit viel Herzblut Feste für die ganze Familie. Los geht es auch hier bereits ab Ostersonntag – mit gemeinsamer Eiersuche und Möhrenrallye. Und im Mai wird‘s ebenfalls bunt, etwa, wenn am 23.5. zur Linedance-Party geladen wird. Weitere Termine und Tipps gibt es unter www.moenkebude.de. Mit dem Ranger unterwegs am Stettiner Haff Der Naturpark Stettiner Haff erstreckt sich von Mönkebude bis Penkun und lässt sich am besten bei einer ausgedehnten Wanderung entdecken. Ab Mai übernehmen Ranger die Führung zu den Altwarper Binnendünen und verraten, wo die Seeadlerpaare ihre Horste haben. Fernglas nicht vergessen! Stettin erleben Die Grenze zu Polen ist nur einen Katzensprung entfernt – ideal, um einen Ausflug nach Stettin mit aufs Ferienprogramm zu nehmen. Denn bequemer (und günstiger) geht es nicht. Das Pomerania-Ticket gilt für den Linienbus, Hin- und Rückfahrt gibt es für 14 Euro. Die Haltestelle liegt direkt am Schloss der pommerschen Herzöge. Für Kulturfans: Immer donnerstags wird eine deutschsprachige Stadtführung angeboten. Früh anbaden Weil das Wasser am Stettiner Haff relativ flach ist, lädt es oft früher zum Planschen ein als die Ostsee. Ab Mai öffnen aber auch die großen Freibäder der Region, etwa das Lindenbad in Pasewalk. Die historische Stadt mit ihren alten Wehrtürmen ist außerdem für ihren Lokschuppen bekannt – ein Erlebniszentrum mit Eisenbahngeschichte zum Anfassen. Und wer es besonders rasant mag: Am 1. Mai steht die Stadt beim legendären Seifenkistenrennen kopf. (djd / Foto: djd/Tourismusverein Mönkebude/Klaus Prinz)
Ostsee: Graal-Müritzer verraten ihre Urlaubs-Hotspots
Sie leben dort, wo andere Urlaub machen und kennen jeden Winkel des malerischen Ostseeheilbads. Und natürlich wissen echte Graal-Müritzer auch, was Gäste auf keinen Fall verpassen sollten. Hier verraten sie ihre Tipps für die perfekten Ferien an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns. Online unter www.graal-mueritz.de gibt es weitere Tipps, Bilder und Videos. Muffins & Musik: Mit einer hausgemachten Limonade im Liegestuhl relaxen und frisch gebackene Muffins genießen – das gibt es am Back-Truck von Joe und Joon Wolfsberg. Vater und Tochter, beide Vollblutmusiker, haben im Rhododendronpark ihr rollendes Rockstar Café aufgestellt und bereichern das kulinarische Angebot von Graal-Müritz in ihrer Tourpause. Ein Muss: die Gurken-Limetten-Limonade. „Manche Gäste radeln 50 Kilometer zu uns, um sich mit einer Limo zu erfrischen“, freut sich Joe. Regelmäßig gibt es außerdem Konzerte – bei gutem Wetter natürlich Open Air. Literatur hautnah: Künstler und Schriftsteller hat Graal-Müritz seit jeher in seinen Bann gezogen. Kafka, Musil, Kästner – sie und viele weitere fanden hier Inspiration und verewigten den Ort in vielen ihrer Werke. „Dieses Flair von damals lässt sich am besten in der Parkstraße einfangen“, weiß Bäderbibliothekarin Susanne Graf. Hier stehen noch die Hotels und Pensionen von einst, darunter der Buchenhof, in dem Kurt Tucholsky seine Flitterwochen verbrachte. „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, in dieser Straße zu stehen und genau zu wissen, welche besonderen Menschen hier bereits entlangspaziert sind“, schwärmt die Fachfrau. Ihr Lesetipp zur Einstimmung: „Die Herrlichkeit des Lebens“, ein Roman über Franz Kafka und seine große Liebe Dora Diamant. Naturschauspiele: Strandkorbvermieter Christian Witt liebt den frühen Morgen. „Bei ruhigem Wasser und klarer Sicht habe ich vom Strand aus schon Tümmler bei der Jagd beobachten können – ein beeindruckendes Schauspiel“, erzählt der Hobby-Fischer. Allerdings gibt er zu: „Da braucht man schon viel Glück.“ Besser planbar ist der Premiumplatz für den Sonnenuntergang: „Die Strandkorbbar an der Seebrücke.“ Graal-Müritz gehört zu den wenigen Ostseebädern, in denen die Sonne im Meer versinkt. Perfekte Wellen: Noch nie auf dem Wasser gestanden? Dann ab an den Strandabschnitt 47, direkt am Campingplatz. Dort wartet Sophia Wolf und stellt gemeinsam mit Surflehrer Max jeden Anfänger sicher auf die Bretter. „Das Revier hier bietet dafür die allerbesten Bedingungen“, verrät sie. „Flachwasser, seichte Wellen und im Sommer fast immer auflandiger Wind.“ Und die Cracks? „Die nutzen die Tage mit Wind aus Nordwest und staunen über die coolen Wellen, die sich vor Graal-Müritz aufbauen.“ (djd) Booking.com
Die Mecklenburgische Seenplatte
Mecklenburgische Seenplatte – Eine wirklich faszinierende Region für den Urlaub in Ostdeutschland ist das Land der 1000 Seen. Die einzigartige Naturlandschaft der Mecklenburgischen Seenplatte steht nicht nur für ein intensives, überraschendes Reiseerlebnis, sondern sie gilt auch als größtes, miteinander verbundenes Wassersportrevier innerhalb Europas. Das unvergleichbare Herzstück im Binnenland von Mecklenburg-Vorpommern beinhaltet acht Naturparks, darunter den Müritz-Nationalpark, ein Weltkulturerbe der UNESCO, und ist der Ausgangsort für fantastische Freizeitmöglichkeiten. Bilderbuch der Naturschönheiten Die 1117 natürlichen Seen der Mecklenburgischen Seenplatte bilden das Fundament für einen gelungenen Urlaub in Deutschland. Auf einer Fläche die zweimal so groß ist wie das Saarland, können die Gäste jede Menge entdecken, genießen die Schönheiten der wilden Natur und der historischen Kulturlandschaften. Im nordwestlichen Teil, dem Umland der Mecklenburgischen Schweiz formte die Eiszeit Hügelketten, Flüsse und Seen. Viele Gutshöfe und Schlösser begleiten diesen romantisch anmutenden Landschaftsabschnitt. Ein Paradies für Wanderer, ganz gleich ob auf dem Wasser oder zu Land. Beliebte Urlaubsdestinationen sind unter anderem der Luftkurort Krakow, der sich mit seiner Promenade unmittelbar an die Ufer eines der schönsten Seen des Landes anlehnt oder das über 33 Quadratkilometer große Areal des Kummerower Sees. Etwas weiter nördlich befinden sich die Gemeinden Teterow und die alte Hansestadt Demmin. Der nördliche Eingang zum Naturpark Mecklenburgische-Schweiz findet sich bei der alten Kloster- und Schlossanlage von Dargun. Die Mecklenburgische Seenplatte und das „kleine Meer“ Im Südwesten des gewaltigen mecklenburgischen Gewässerparks liegt das „kleine Meer“, der größte Binnensee Deutschlands. Die Müritz mit ihren umliegenden Ortschaften ist das Top-Reiseziel der Region. Hausbootfahrten, Strandurlaub, Segeln oder Spaziergänge am Steilufer, hier finden die Besucher schier unendlichen Freiraum für individuelle Vorlieben. Touristische Highlights und Unterkünfte aller Art gibt es zu Genüge. Sehr beliebt sind beispielsweise der Luftkurort Plau am See mit seiner malerischen Altstadt oder die auf einer Insel liegende Gemeinde Malchow mit seiner aus dem 13. Jahrhundert stammenden Klosteranlage, der alten Drehbrücke und dem Hafen. Etwas weiter östlich zwischen Fleesensee und Kölpinsee liegt der Erholungsort Göhren-Lebbin, eine der größten Ferienanlagen Nordeuropas. Nicht weit entfernt befindet sich das Heilbad Waren an der Müritz, einer der bekanntesten Ortschaften im Zentrum des Nationalparkverbundes. Hier, wo sich viele geschützte Tierarten, wie Kranich, Fisch- und Seeadler wohlfühlen, finden auch die Urlaubsgäste zu jeder Jahreszeit an umfangreiches Freizeitangebot vor und können viele Sehenswürdigkeiten entdecken. Waren steht für Wassertouren, Wandern durch urwüchsige Wälder oder selten gewordene Moorlandschaften und ungetrübten Badespaß. In der südlichen Müritzregion von Mecklenburg-Vorpommern lockt die Ferienparkgemeinde Rechlin mit flachen Sandstränden und kristallklarem Wasser. Hier befindet sich auch die imposante Schlossanlage Retzow, deren klassizistische, grellweiße Fassade Besucher ins Staunen versetzt. Weiter südwestlich reihen sich im Gebiet der Mecklenburgischen Kleinseeplatte Gewässer an Gewässer. Mit der Kreisstadt Neubrandenburg und seiner historisch einmalig erhaltenen Befestigungsanlage und dem Ort Stargard mit seiner altertümlichen Burg finden sich in diesem Bereich weitere Sightseeing-Hotspots. Weiter in Richtung der nördlichen Uckermark liegt die ehemalige Residenzstadt Neustrelitz mit ihrer glanzvollen Spätbarockarchitektur oder die Kleinstadt Mirow am See, ein Geheimtipp unter Reisenden, welche die beschauliche Idylle des Ortes mit dem gleichnamigen Schloss zu schätzen wissen. Von hier nicht mehr weit und ebenfalls ein beliebtes Ausflugsziel ist die Schlossstadt Rheinsberg im Süden oder die Ortschaft Wesenberg im Osten, mit ihrer unverwechselbaren Lage an der Wasserstraße Obere-Havel, der alten Burgfestung und einem breit gefächerten Netz aus Wander- und Radtourwegen. Mehr Infos gibt es auch HIER Booking.com